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Liebe Betonbegeisterte, endlich kommt der Frühling, Corona ist Geschichte, und unser Kurskalender strotzt wieder vor kreativen Ideen zum Gestalten mit Beton. Neu dabei in unserem Dozententeam ist Kassandra Becker, was mich riesig freut, weil ich sie zu denen zähle, die wirklich was drauf haben. Kassandras Kurse finden in ihrem Atelier in Karlsruhe statt. Willkommen im Team, Kassandra! Ein weiterer Insidertipp von mir sind die Kurse bei Beate Haltern in St. Ingbert. Beate sucht nämlich gerade nach neuen Werkstatträumen und bietet deshalb vorübergehend auf etwas reduzierter Fläche Ihre Kurse nur für eine kleinere Teilnehmerzahl an. Dadurch ist die Betreuung nochmal intensiver als ohnehin schon. Immer gut aufgehoben ist man natürlich auch in den BetonCafés von Thomas Stich in Dietzenbach und Peter Wanner in der Schweiz. Und im April und Mai gibt es wieder Kurse zum Thema Schaumbeton in meiner Werkstatt in Bad Camberg. Das kann man sich doch mal wieder gönnen.
Schöne Grüße und eine gute Zeit Sven Backstein
______________________________ Backstein Engineering GmbH, Reg. Amtsgericht Wiesbaden, HRB 19382
P.S.: Mein Techniktipp – Oberflächen richtig verkieseln Es ist kein Geheimnis, dass die perfekte Endbehandlung für Betonoberflächen noch nicht erfunden ist. Beton ist halt keine Keramik, und deshalb auch nicht so unempfindlich gegen Schmutz, Öl und vor allem Säuren. Doch zum Trost gibt es ja immer mal etwas Neues. Und so etwas Neues probiere ich auch gerade wieder aus. Zwar laufen die Versuche noch, so dass ich zu den Ergebnissen erst im nächsten Newsletter etwas sagen kann. ABER: Auf der Suche nach Kombinationsmöglichkeiten des neuen Produkts mit anderen Mitteln habe ich natürlich auch Versuche mit unserer altbewährten LFC Betonverkieselung unternommen. LFC ist die Standardbehandlung für Küchenarbeitsplatten und wird normalerweise immer mit der H10 Betonimprägnierung kombiniert. Diesmal habe ich H10 weggelassen und dafür nur die LFC Verkieselung dreimal satt aufgetragen. Eigentlich ist das viel zu viel, weil die Gefahr besteht, dass man weiße Schlieren an der Oberfläche bekommt, wo das überschüssige Material mit dem CO2 aus der Luft reagiert. Aber mein Plan war, die Oberfläche nochmal zu schleifen, nachdem die Verkieselung fest geworden ist, und so auch eventuelle Schlieren wieder zu beseitigen. Das Schleifen war von Hand mit einem Stückchen 180er Schleifpapier auch überhaupt kein Problem. Man bekommt zwar winzige Kratzer in die Oberfläche, aber das sieht sogar ganz gut aus und macht alle künftigen Kratzer unsichtbar. Und siehe da! Dreifache Verkieselung bringt’s. Die nachfolgende Behandlung mit dem neuen Produkt war nämlich schlicht nicht mehr möglich, weil es nicht in den Beton einziehen konnte. Normalerweise wirkt das neue Mittel stark farbvertiefend, aber hier nicht. Es blieb einfach auf der Oberfläche hocken, bis es fest geworden war und ließ sich dann ganz leicht wieder wegkratzen. Auch ganz normales Wasser konnte die verkieselte Oberfläche nicht mehr dunkler erscheinen lassen. Unten zur Veranschaulichung zwei Bilder von meinen Versuchsoberflächen. Das linke Bild zeigt die Oberfläche, die nur einmal mit der LFC Verkieselung gestrichen und dann mit dem neuen Produkt behandelt wurde. Die darauf erkennbaren hellen und dunklen Streifen ergeben sich einfach aus der farbvertiefenden Wirkung des neuen Produkts, die nur da entsteht, wo es in die Oberfläche eindringen kann. Man sieht also quasi die Pinselstreifen von der zuvor unzureichend aufgetragenen Verkieselung. Das rechte Bild zeigt die dreimal verkieselte und dann geschliffene Oberfläche, in die nichts mehr eindringen kann. Ich glaube, so mache ich es jetzt immer.
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