Der neue Typ 31 – Kann mehr und kostet weniger.

Sven Backstein
2024-03-11 08:44:00 / Produktneuheiten
Der neue Typ 31 – Kann mehr und kostet weniger. - Der neue Typ 31 – Kann mehr und kostet weniger.

Liebe Betonbegeisterte,

manchmal sind liebgewonnene Produkte plötzlich nicht mehr lieferbar. Dann ist es gut, wenn man inzwischen schon etwas Besseres hat. So wie zum Beispiel unsere neue Basaltfaserbewehrung Typ 31, die den alten Typ 33 ersetzt.

Basaltfasertextil Typ 31

Besser ist der neue Typ 31 deshalb, weil er feinmaschiger und deutlich geschmeidiger bei der Verarbeitung ist. Dadurch rollt sich das Textil nicht mehr so störrisch zusammen wie sein Vorgänger, wenn es ohne vorheriges Befeuchten in den Beton eingelegt wird.

Und das Beste: Der Typ 31 kostet sogar 20% weniger.

Die Welt entwickelt sich eben weiter, und manchen Dingen braucht man gar nicht nachzutrauern. Man muss einfach nur offen sein für etwas Neues.

Hier übrigens noch ein paar Produkte, die wir in der Vergangenheit schon durch bessere ersetzt oder ergänzt haben:

Platz 1) Das FLUP® - PCE-343 Fließmittel ergänzt das alte FLUP® - PCE-342. Der Vorteil: Die Fließfähigkeit des Betons bleibt länger erhalten.

Platz 2) Das MOLLYPUT Knetsilikon ersetzt unseren alten Hohlkehlenkitt auf Kunstharzbasis. Die Vorteile: Einfachere Verarbeitung, kein Eintrocknen, nahezu unbegrenzte Lagerfähigkeit.

Platz 3) Der CEM-FLUP®-52 Fließzement ergänzt den alten CEM-FLUP®-22. Der Vorteil: Die Fließfähigkeit des Betons bleibt länger erhalten.

Platz 4) Das TROLL-Silikon Typ 1 ergänzt unsere alte Silikon Abformmasse. Die Vorteile: Besserer Preis und höhere Festigkeit.

Ich wünsche viel Spaß beim Ausprobieren und freue mich wie immer auf Fragen und Feedback in unserem FORUM.

Schöne Grüße und eine gute Zeit

Sven Backstein

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P.S.: Mein Techniktipp – Betonieren im Winter

Wie kalt darf es beim Betonieren sein, ohne dass der Beton Schaden nimmt?

Kurz gesagt: Bei unter 5°C sollte man nicht mehr betonieren.

Aber das ist nur eine Faustregel vom Bau, wo es nicht auf das Aussehen von Oberflächen ankommt und wo auch keine beschleunigten Mischungen im Spiel sind.

Es lohnt sich deshalb, doch nochmal nachzufragen, was genau denn bei niedrigen Temperaturen passiert. Zum Glück gibt es darauf eine sehr einfache Antwort.

Beton braucht zum Abbinden Wärme. Wenn die nicht vorhanden ist, dann wird er nicht fest. Und solange er nicht ausreichend fest ist, kann er durch Frost zerstört werden.

Aha! Also neue Frage: Wie fest muss Beton sein, damit er dem Frost standhält?

Als Richtwert kann man hier von 5 N/mm² ausgehen, was in etwa der Druckfestigkeit von Ytongsteinen entspricht. Wenn es sehr kalt ist, dann kann es extrem lange dauern, bis der Beton diese Festigkeit erreicht hat.

Je wärmer also die Umgebung ist, desto besser. Denn erst durch die Wärme kommt der Abbindeprozess in Gang. Und wenn der erst einmal begonnen hat, dann erzeugt der Beton beim Abbinden selbst auch eigene Wärme, die das Ganze noch mehr in Fahrt bringt.

Dieser Selbstverstärkungseffekt kann sogar bewirken, dass das Werkstück richtig heiß wird, besonders bei beschleunigtem Beton und wenn es ein sehr großes und massiges Teil ist, bei dem die erzeugte Wärme nicht gut abfließen kann.

Dass ein beschleunigter Beton wärmer wird als ein unbeschleunigter, liegt daran, dass die von ihm selbst erzeugte Wärme innerhalb kürzerer Zeit anfällt. Die Wärme wird dann also schneller erzeugt als sie abfließen kann. Und so steigt die Temperatur im Inneren und ermöglicht es, auch bei niedrigen Außentemperaturen noch gefahrlos zu arbeiten.

Wenn man also unbedingt im tiefsten Winter das Fundament für einen Zaunpfahl gießen will, dann nimmt man einfach einen beschleunigt abbindenden Beton, und schon ist alles gut.

Aber leider lässt sich das nicht 1:1 auf beliebige Fälle übertragen.

Die Umgebungstemperatur hat nämlich auch einen Einfluss auf die Beschaffenheit der Betonoberfläche. Besonders beim Guss von Möbelteilen und Accessoires aus Beton bekommt man das zu spüren. Was im Sommer perfekt aus der Form kommt, kann, im Winter gegossen, scheckig und unansehnlich aussehen.

Durch die niedrige Umgebungstemperatur sinkt, wie gesagt, die Abbindegeschwindigkeit, und so steht in kühler Umgebung auch mehr Zeit für unerwünschte Effekte zur Verfügung.

Allen voran wären da die Ausblühungen zu nennen, also der weiße Schleier aus winzig kleinen Calcitkristallen, der sich an manchen Stellen auf der Oberfläche ablagert.

Bei bestimmten Betonsorten wie dem VITO® PIANO Feinbeton weiß kann es sogar zu noch extremeren Verfärbungen kommen, wie ich in meinem Newsletters vom Oktober 2021 schon einmal genauer erläutert habe.

Zusammengefasst heißt das also: Man sorgt am besten immer für Umgebungstemperaturen von mindestens 20°C, wenn man auf gute Oberflächen wert legt. Wenn einem die Oberfläche egal ist, sollten es zumindest nicht unter 5°C sein. Und wenn man ganz hart drauf ist und genug RAPIZEM® Beschleuniger hat, dann kann man auch bei Frost betonieren.

RAPIZEM Beschleuniger